Vor zwei Jahren habe ich meine erste Rolle Makramee Garn gekauft und eigentlich nur, weil ich ein Makramee-Blatt machen wollte. Da war ich nicht die Einzige und auf Pinterest und Co sammeln sich mittlerweile Federn und Blätter aus Makramee Garn, Wolle oder Jutegarn en masse. Dabei gibt es optisch schon einmal Unterschiede, sodass ich mich heute noch einmal ausgiebig dem Thema widme, da ich immer wieder Anfragen bekomme. Fazit nach zwei Jahren mit Makramee ist, das die Qualität und Stärke des Garns für Makramee-Blätter sehr wichtig für ein schönes Ergebnis ist. Mein Garn für die Blätter hat eine Stärke von 5 mm, dadurch werden die Blätter richtig fluffig und dick. Eine Sache, die mich von Anfang an ein wenig gestört hat, war das die Blätter oder Federn beim Dekorieren ihre Form verlieren, aber dazu gibt es in der Anleitung noch meinen persönlichen Tipp. Auch wenn jemand nicht dem Knotenfieber verfällt sind Makramee-Blätter der absolute Dekohit und ein einfaches Diy. Einzeln aufgehangen oder mal in einer ganz anderen Version, wie mein Bild zum angesagten Boho-Look. Ich wünsch Dir viel Spaß bei meinem Diy.
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Einen Faden doppelt legen, dieser Faden (Leitfaden) ergibt die Blattlänge. Einen weiteren Faden doppelt legen und unter den Leitfaden legen.
Einen zweiten Faden doppelt legen unter den linken Faden schieben über den Leitfaden durch die Schlaufe vom linken Faden führen.
Alle Fäden verbinden sich und es entsteht mittig auf dem Leitfaden ein Knoten.
Der Leitfaden bei dem großen Blatt hat eine Gesamtlänge von 76 cm oder doppelt gelegt 38 cm. Die ersten Fäden oben hat eine Gesamtlänge von 80 cm und doppelt gelegt 40 cm. Die Fadenlänge verkürzt sich ungefähr um 1 cm nach unten.
Das sind ungefähre Angaben, um Dir einen Anhaltspunkt zu geben, die Du natürlich je nach Wunschgröße Deines Blattes individuell verändern kannst.
Jetzt kommt der Teil, der etwas Geduld gerade bei großen Blättern erfordert, die aber tatsächlich für die schöne Optik Deines Blattes wichtig ist.
Bei diesem Garn entwirre ich zuerst die einzelnen Garnstränge. Anschließend werden die einzelnen Partien mit einem Kamm von der Seite bis zum Leitfaden ausgekämmt.
Das Blatt ist ausgekämmt und auf diesem Bild siehst Du ein Detail, welches auch für die spätere Blattform wichtig ist. Der Leitfaden sollte nicht bis nach unten geknüpft werden, da der Leitfaden der senkrecht zeigt die Spitze vom Blatt modelliert. Der Leitfaden wird auch ausgekämmt.
Alle Fäden werden nach unten gekämmt und die Blattform ist schon leicht erkennbar. Mit einer Schere wird das Blatt in Form geschnitten.
Kleiner Tipp, ich lege das Blatt dafür auf ein Holzbrett. Zu einem kann ich es dabei gut verschieben und die Fäden können bequem über die Kante geschnitten werden.
Nachdem das Blatt in Form geschnitten ist, wird es auf ein Backpapier gelegt und mit Haarlack besprüht. Wenn die Vorderseite trocken ist, wird die Rückseite besprüht.
Anschließend werden die Blattstiele geknüpft.
Durch die Knoten am Leitfaden auf der Blattrückseite wird ein Draht bis zur Spitze gefädelt. Je nach Größe und Gewicht können auch zwei Drähte verwendet werden.
Garn doppelt legen unter die Schlaufe und den Draht legen. Die Garnlänge sollte 4x so lang, wie die gewünschte Stiellänge sein.
Den linken Faden über die Schlaufe vom Leitfaden legen und unter den rechten Faden. Den rechten Faden durch die Schlaufe links führen.
Jetzt wird immer der gleiche Knoten geknüpft, der um den Draht geführt wird. Dieser Knoten dreht sich von alleine und bildet die Halbknotenspirale.
Der linke Faden wird über den Draht unter den rechten Faden gelegt
Der rechte Faden wird unter den Draht durch
die linke Schlaufe zurückgeführt.
Dieser Knoten wird so lange wiederholt,
bis Du Deine gewünschte Stiellänge erreicht hast.
Für meine Deko mit den Makramee Blättern habe ich einen Bilderrahmen ohne Rückwand genommen. Die Stiele mithilfe eines Tackers auf der Rückseite vom Rahmen befestigen. Die Blätter zuerst mit doppelseitigen Klebeband direkt an der Wand fixieren. Je nach Größe Deiner Blätter und Untergrund können die Blätter auch mit einem Nagel befestigt werden.